Die 57. Sünde:
Das Beleidigen Der Sahaba
Der Gesandte Allahs (s.a.s) sagte:
„Allah sagt: Es sei allen kundgetan, dass Ich all denen den
Krieg erklärt habe, die meinen Freunden gegenüber Feindschaft hegen.“
(Buchari)
„Beschimpft nicht meine Gefährten (Sahaba). Ich schwöre bei
Allah, in dessen Händen sich die Seele Muhammads befindet, wenn einer von euch
so viel Gold wie der Uhud-Berg besitzen und dies auf dem Wege Allahs ausgeben
würde, sogar dann könnte er niemals mit einem meiner Gefährten gleichziehen, der
nur eine handvoll davon ausgibt oder auch nur die Hälfte dessen.“
(Buchari, Muslim)
Aischa (r.a) sagte:
„Ihnen war befohlen für die Gefährten des Gesandten um Vergebung
zu bitten und ihnen Segen zu wünschen, doch stattdessen beschimpften sie diese.“
(Muslim)
Der Gesandte Allahs (s.a.s) sagte:
„Möge der Fluch Allahs auf dem liegen, der meine Gefährten
beleidigt.“ (Ibni Abi Asim, as-Sunna)
(Die Überlieferungskette von diesem
Hadis ist „hasen“)
Ali (r.a) sagte:
„Der Gesandte Allahs (s.a.s) sagte über mich, dass derjenige,
der mich liebt ein Muslim und derjenige, der mich nicht liebt ein Heuchler ist.“
(Muslim)
Diese Darlegung des Gesandten Allahs, die er über Ali (r.a)
tätigte, trifft auf Abu Bakr (r.a) noch mehr zu, da er nach dem Propheten
(s.a.s) der tugendhafteste un-ter den Menschen war.
Nach der Ansicht von Ali (r.a) und Umar (r.a) gilt: „Wer behauptet,
dass irgendjemand besser sei als Abu Bakr (r.a), der erhält die Strafe des
Verleumders.“
Von Abdurrahman b. Abi Layla;
„Al-Jarut b. Mia al-Abdi sagte: „Abu Bakr (r.a) ist Umar (r.a)
gegenüber überlegen.“ Ein anderer erwiderte: „Umar ist Abu Bakr überlegen.“ Als
diese Nachricht Umar b. Khattab (r.a) erreichte, schlug er dem Mann, der
behauptete Umar sei Abu Bakr (r.a) überlegen, mit einem Stock so sehr auf die
Füße, sodass dieser nicht mehr auf den Boden auftreten konnte. Und er fügte
folgendes hinzu:
„Abu Bakr (r.a) ist der Freund des Propheten (s.a.s) und der Beste
unter den Menschen. Behauptet einer das Gegenteil, so erhält er die Strafe des
Verleumders.“
Von Ibrahim; Alkana (r.a) sagte:
„Ich hörte Ali folgendes sagen: „Mich erreichte die Nachricht, dass
es einige Leute gibt, die behaupten, ich sei Abu Bakr und Umar überlegen. Wer
dies sagt, der hätte Verleumdung begangen und er verdient die Strafe des
Verleumders.“
(Ahmad, Ibni Abi’l Asim überlieferte
dies in seinem Buch As-Sunna mit einer Überlieferungskette der Stufe „hasen“.)
Von Ubayda bin Hajil (r.a); Ali (r.a) sagte:
„Bringt man mir jemanden, der mich Abu Bakr und Umar (r.a)
gegenüber für überlegen hält, so erteile ich ihm die Strafe eines Verleumders.“
(Ibni Abi’l Asim überlieferte dies in
seinem Buch As-Sunna)
Der Gesandte Allahs (s.a.s) sagte:
„Wer seinen Bruder als „Kafir“ bezeichnet, so wird dieses Wort
auf einen von beiden zutreffen.“ (Buchari)
Wer Abu Bakr (r.a) oder einen anderen Sahaba als „Kafir“
bezeichnet, der wird selbst zum Kafir. Denn Allah-u Ta’ala verkündete bereits,
dass Er mit allen Gefährten zufrieden ist.
Allah der Erhabene sagt:
„Die Muhajir (die Auswanderer aus Mekka) und die Ansar (ihre
Helfer in Medina), welche die Ersten (im Wettstreit des Guten) waren, sowie
jene, die ihnen auf die beste Art folgen - mit ihnen ist Allah zufrieden und sie
sind zufrieden mit Ihm.“ (Tauba: 100)
Wer diejenigen beleidigt, auf die dieser Quranvers zutrifft, der
hätte dadurch Allah den Krieg erklärt.
Wie bereits vorher angeführt, hätte jemand, der einem Muslim
Ungemach zufügt und ihm Verachtung entgegenbringt, eine große Sünde begangen.
Wie steht es dann wohl um all jene, die einen Gefährten des Gesandten Allahs
(s.a.s) beleidigen, welche bekanntlich nach ihm als die besten unter den
Menschen gelten?